Wie reagieren Hunde auf den Tod?

Vielleicht hast du selbst schonmal erlebt, dass dein Hund darauf reagiert hat, dass ein anderes Haustier oder ein menschliches Familienmitglied gestorben ist. Man fragt sich oft, ob es dem Haustier eigentlich klar ist, dass hier etwas geschehen ist oder ob es an diesem vorbeigeht.

Tatsächlich Trauern Hunde sowohl anderen Hunde als auch Menschen hinterher, wenn diese versterben. Ob es daran liegt, dass sie den Tod verstehen oder weil diese einfach nicht mehr in der Umgebung sind, ist allerdings unklar.

Haben Hunde ein Bewusstsein dafür, dass andere Hunde in ihrem Umfeld sterben?

Man kann nicht sagen, ob Hunde ein Bewusstsein dafür hat, was der Tod ist und wenn ein Tier gestorben ist. Allerdings ist man sich ziemlich sicher, dass Hunde trauern. Trauer kann bei einem Hund von dem Vermissen anderer Hunde ausgelöst werden, allerdings auch durch Dinge wie den Halterwechsel oder Umzüge.

Sobald das Gewohnte sich Verändert kann dies bei einem Hund zu Unsicherheit führen, welche sich in Trauer um das alte verwandelt.

Wie verhalten sie sich, wenn eine andere Hunde in ihrem Haushalt verstirbt?

Hunde Trauern beim Verlust einem anderen Hund. Das passiert oftmals in drei Phasen. Dies kann für jeden Hund natürlich individuell sein, doch es gibt Verhaltensweise, die oft vorkommen. Dabei ist es nicht unbedingt die gleiche Reihenfolge der Phasen und es können auch Teile oder alles je nach Hund ausfallen.

Hunde trauern ein paar Wochen bis sie sich wieder normal Verhalten, doch die Trauerphase kann auch bis zu einem Jahr anhalten.

Phase 1 der Trauer von Hunden

Das Suchen vom Hund nach seinem Verstorbenen Freund. Hierbei Sucht der Hund regelmäßig die Wohnung ab, um den Verstorbenen zu finden. Das gleiche Verhalten kann nicht nur bei Verstorbenen, sondern auch beim Weggeben eines Katers gesehen werden. Schließlich gewöhnen sich Hunde aneinander.

Phase 2 der Trauer von Hunden

Hier kann es sein, dass der Hund für sich untypische Charakterzüge an den Tag legt. Das ist von Tier zu Tier natürlich unterschiedlich. Zu diesen Verhaltensweisen zählen beispielsweise:

  • Zurückziehen
  • Weniger Interesse am Besitzer
  • Antrieblosigkeit
  • Weniger Hunder
  • Weniger Körperpflege
  • Weniger Schlag
  • Weniger Lust zu spielen
  • Nervösität
  • Erhöhte Aggressivität

Durch den Stress, welcher der Hund hier hat, kann es auch schneller zu Krankheiten kommen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur der Trauer zuzuschreiben, deswegen ist es immer wichtig bei Bedenken, mit einem Tierarzt in Kontakt zu treten.

Phase 3 der Trauer von Hunden

Phase 3 ist die Akzeptanz und die Gewöhnung an die Umgebung ohne den Verstorbenen Hund. Hier sollte sich der Hund wieder ganz normal Verhalten. Wenn du dir Überlegt direkt nach dem Versterben des einen Hundes einen neue zu besorgen kann dies auf der einen Seite gut sein, auf der anderen Seite aber auch mehr Probleme hervorrufen.

Das ist eine Entscheidung, welche man langfristig treffen sollte und vielleicht damit warten sollte bis der Hund, welche noch lebt, mit dem Tod des anderen Hundes abgeschlossen hat und bereit für neue Bindungen ist.

Gibt es Unterschiede in der Reaktion von Hunden auf den Tod von menschlichen Familienmitgliedern im Vergleich zu anderen Haustieren?

Prinzipiell verhalten sich Hunde bei beidem ziemlich ähnlich. Es kommt natürlich bei einem Menschen auch noch darauf an, ob sich dadurch die Umgebung verändert. Vielleicht braucht ein Hund dann ein neues Zuhause oder ähnliches. Das kann natürlich heftigere Probleme mit sich bringen.

Wenn sich außer dem Tod eines menschlichen Familienmitgliedes nichts an der Situation des Hundes ändert, dann wird diese in der Regel ähnlich Trauern wie bei einer anderen Hundes.

Hier sei nochmal gesagt das Hunde sowie Menschen alle Unterschiedlich auf das Versterben von Menschen regieren, so kann sowohl die Trauerzeit als auch die Verhaltensweise sehr unterschiedlich sein.

Wie hilft man einem trauernden Hund?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinem Hund bei der Trauer zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, zu schauen, was der Hund benötigt. Wenn er eher alleine sein möchte, dann solltest du diese auch alleine lassen. Wenn er nähe, sucht, dann gib ihr mehr Nähe. Außerdem können folgende Dinge helfen:

  • Die Tür zum Schlafzimmer offen lassen, damit er immer hört, dass jemand da ist und sich nicht einsam fühlt. Das heißt natürlich nicht, dass ihr neue Grenzen für das Bett setzen müsst.
  • Zum Spielen animieren, um die Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Aber zwing deinen Hund nicht zu spielen, wenn er dazu keine Lust hat.
  • Respektiere den Freiraum. Wenn dein Hund zum Trauern gerne alleine ist, solltest du ihn aus der Ferne beobachten und schauen, dass du ihr den Freiraum gibst, den er haben möchte.
  • Gib ihr Liebe. Wenn dein Hund immer zu dir kommt und deine Aufmerksamkeit haben möchte, dann zeig ihm deine Liebe durch Streicheleinheiten und gemeinsamer Zeit.

Es ist auch unverständlich für einen Hund, wenn ein anderer Hund beim Tierarzt eingeschläfert wird. Er ist dann einfach weg. In Machen Fällen kann es einem Hund psychologisch helfen, wenn der Hund zu Hause eingeschläfert wird oder wenn er den Hund nochmal sieht, um zu begreifen, warum er nicht mehr da ist.

Fazit

Es ist immer wichtig, darauf zu achten, wie sich dein Hund verhält. Besonders in so speziellen Situationen wie dem Versterben eines Tieres oder eines Menschen solltest du immer Signale schnell erkennen und versuchen darauf zu reagieren. Behalte aber im Kopf, dass dies alles nur temporär ist und sich alles wieder nach einer gewissen Zeit legen wird.

Schreibe einen Kommentar