Wie reagieren Katzen auf den Tod?

Vielleicht hast du selbst schonmal erlebt, dass deine Katze oder dein Kater darauf reagiert hat, dass ein anderes Haustier oder ein menschliches Familienmitglied gestorben ist. Man fragt sich oft, ob es dem Haustier eigentlich klar ist, dass hier etwas geschehen ist oder ob es an diesem vorbeigeht.

Tatsächlich Trauern Katzen sowohl anderen Katzen als auch Menschen hinterher, wenn diese versterben. Ob es daran liegt, dass sie den Tod verstehen oder weil diese einfach nicht mehr in der Umgebung sind, ist allerdings unklar.

Haben Katzen ein Bewusstsein dafür, dass andere Katzen in ihrem Umfeld sterben?

Man kann nicht sagen, ob die Katze ein Bewusstsein dafür hat, was der Tod ist und wenn ein Tier gestorben ist. Allerdings ist man sich ziemlich sicher, dass Katzen trauern. Trauer kann bei einer Katze von dem Vermissen anderer Katzen ausgelöst werden, allerdings auch durch Dinge wie den Halterwechsel oder Umzüge.

Sobald das Gewohnte sich Verändert kann dies bei einer Katze zu Unsicherheit führen, welche sich in Trauer um das alte verwandelt.

Wie verhalten sie sich, wenn eine andere Katze in ihrem Haushalt verstirbt?

Katzen Trauern beim Verlust einer anderen Katze. Das passiert oftmals in drei Phasen. Dies kann für jede Katze natürlich individuell sein, doch es gibt Verhaltensweise, die oft vorkommen. Dabei ist es nicht unbedingt die gleiche Reihenfolge der Phasen und es können auch Teile oder alles je nach Katze ausfallen.

Katzen trauern ein paar Wochen bis sie sich wieder normal Verhalten, doch die Trauerphase kann auch bis zu einem Jahr anhalten.

Phase 1 der Trauer von Katzen

Das Suchen der Katze nach seinem Verstorbenen Freund. Hierbei Sucht die Katze regelmäßig die Wohnung ab, um den Verstorbenen zu finden. Das gleiche Verhalten kann nicht nur bei Verstorbenen, sondern auch beim Weggeben eines Katers gesehen werden. Schließlich gewöhnen sich Katzen aneinander.

Phase 2 der Trauer von Katzen

Hier kann es sein, dass die Katze für sich untypische Charakterzüge an den Tag legt. Das ist von Tier zu Tier natürlich unterschiedlich. Zu diesen Verhaltensweisen zählen beispielsweise:

  • Zurückziehen
  • Weniger Interesse am Besitzer
  • Antrieblosigkeit
  • Weniger Hunder
  • Weniger Körperpflege
  • Weniger Schlag
  • Weniger Lust zu spielen
  • Nervösität
  • Erhöhte Aggressivität

Durch den Stress, welcher die Katze hier hat, kann es auch schneller zu Krankheiten kommen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur der Trauer zuzuschreiben, deswegen ist es immer wichtig bei Bedenken, mit einem Tierarzt in Kontakt zu treten.

Phase 3 der Trauer von Katzen

Phase 3 ist die Akzeptanz und die Gewöhnung an die Umgebung ohne die Verstorbene Katze. Hier sollte sich die Katze wieder ganz normal Verhalten. Wenn du dir Überlegt direkt nach dem Versterben der einen Katze eine neue zu besorgen kann dies auf der einen Seite gut sein, auf der anderen Seite aber auch mehr Probleme hervorrufen.

Das ist eine Entscheidung, welche man langfristig treffen sollte und vielleicht damit warten sollte bis die Katze, welche noch lebt, mit dem Tod der anderen Katze abgeschlossen hat und bereit für neue Bindungen ist.

Gibt es Unterschiede in der Reaktion von Katzen auf den Tod von menschlichen Familienmitgliedern im Vergleich zu anderen Haustieren?

Prinzipiell verhalten sich Katzen bei beidem ziemlich ähnlich. Es kommt natürlich bei einem Menschen auch noch darauf an, ob sich dadurch die Umgebung verändert. Vielleicht braucht eine Katze dann ein neues Zuhause oder ähnliches. Das kann natürlich heftigere Probleme mit sich bringen.

Wenn sich außer dem Tod eines menschlichen Familienmitgliedes nichts an der Situation der Katze ändert, dann wird diese in der Regel ähnlich Trauern wie bei einer anderen Katze.

Hier sei nochmal gesagt das Katzen sowie Menschen alle Unterschiedlich auf das Versterben von Menschen regieren, so kann sowohl die Trauerzeit als auch die Verhaltensweise sehr unterschiedlich sein.

Wie hilft man trauernden Katzen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deiner Katze bei der Trauer zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, zu schauen, was die Katze benötigt. Wenn sie eher alleine sein möchte, dann solltest du diese auch alleine lassen. Wenn sie nähe, sucht, dann gib ihr mehr Nähe. Außerdem können folgende Dinge helfen:

  • Die Tür zum Schlafzimmer offen lassen, damit sie immer hört, dass jemand da ist und sich nicht einsam fühlt. Das heißt natürlich nicht, dass ihr neue Grenzen für das Bett setzen müsst.
  • Zum Spielen animieren, um die Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Aber zwing deine Katze nicht zu spielen, wenn sie dazu keine Lust hat.
  • Respektiere den Freiraum. Wenn deine Katze zum Trauern gerne alleine ist, solltest du sie aus der Ferne beobachten und schauen, dass du ihr den Freiraum gibst, den sie haben möchte.
  • Gib ihr Liebe. Wenn deine Katze immer zu dir kommt und deine Aufmerksamkeit haben möchte, dann zeig ihr deine Liebe durch Streicheleinheiten und gemeinsamer Zeit.

Es ist auch unverständlich für eine Katze, wenn eine andere Katze beim Tierarzt eingeschläfert wird. Sie ist dann einfach weg. In Machen Fällen kann es einer Katze psychologisch helfen, wenn die Katze zu Hause eingeschläfert wird oder wenn sie die Katze nochmal sieht, um zu begreifen, warum sie nicht mehr da ist.

Fazit

Es ist immer wichtig, darauf zu achten, wie sich deine Katze verhält. Besonders in so speziellen Situationen wie dem Versterben eines Tieres oder eines Menschen solltest du immer Signale schnell erkennen und versuchen darauf zu reagieren. Behalte aber im Kopf, dass dies alles nur temporär ist und sich alles wieder nach einer gewissen Zeit legen wird.

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